Unser Baugebiet

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Samstag, 26. April 2014

Grundstückssuche, die 2.

Mittlerweile war es Anfang 2014, und wir hatten unsere Suche ausgeweitet.
Da ich bisher von Bonn nach Neuwied pendle, und Herr Tigopard zwar in Bonn, aber auch ein gutes Stück von unserer Wohnung entfernt arbeitet, bot sich ein Ort in Richtung Siebengebirge an.
In Frage kamen für uns Bad Honnef und Königswinter.

Erfreulicherweise waren dort auch die m²-Preise ca. ein Drittel bis die Hälfte günstiger als im Stadtgebiet Bonn.

Im Februar war dann im Stadtteil Thomasberg ein Neubaugebiet gefunden, wie in Bonn wurde auch dieses direkt durch die Stadt erschlossen und veräußert.
Was uns hier gefiel war die Nähe zur Anschlussstelle der A3, was mich 10 Minuten Fahrtzeit täglich sparen würde, die trotzdem sehr ruhige Lage, die relativ gute Nahversorgung, Kindergärten und Schulen in kurzer Entfernung und das Grundstück unserer Begierde selbst: Am Rand des entstehenden Neubaugebietes gelegen ging der Garten auf eine Pferdekoppel mit anschließendem Wald hinaus, und durch die erhöhte Lage hat man an klaren Tagen tatsächlich Aussicht auf den winzigen Kölner Dom in der Ferne - der Traum eines jeden Rheinländers!
Das Grundstück war mit 650m² zwar eigentlich etwas groß, und trotz der vergleichsweise günstigen Bodenpreise etwas teuer, aber wir bewarben uns trotzdem.

Beziehungsweise bewerben... eigentlich kann man das so nicht nennen. Denn anders als der Stadt Bonn, die über das HIER beschriebene Auswahlverfahren die Zusammensetzung der künftigen Bewohner beeinflusst, ist dies der Stadt Königswinter scheinbar egal. Hier bietet man auf die Grundstücke. Ein Mindestquadratmeterpreis ist festgelegt, und Ende der "Auktion" ist jeweils bei der nächsten Sitzung des städtischen Bauausschusses. Wer bis dahin das höchste Gebot abgegeben hat, bekommt den Zuschlag. Wenn niemand geboten hat, geht es in die nächste Runde.
Mehr als der Mindestgebotspreis war für uns nicht drin, aber wir hatten einen Vorteil: das betreffende Grundstück war EIGENTLICH schon weg gewesen, aber die Käufer waren kurz vor Vertragsunterzeichnung doch abgesprungen, und das nun wieder freie Grundstück stand noch gar nicht wieder im Netz. Also kurz vor der Ratssitzung Gebot abgeben, und dann hoffen dass man der einzige Bieter bleibt.

Es klappte! Am 07. April hatten wir die Bestätigung, dass der Rat der Veräußerung des Grundstücks an uns zugestimmt hatte! Große Freude machte sich breit, gefolgt von etwas Verwirrung in den nächsten Tagen: Man schickte uns schon einen Entwurf des Notarvertrags zu, in dem zwar der Grundstückspreis angegeben war, auch die Grundstücksgröße, aber keine genauen Informationen über Länge und Breite des Baufensters... und ohne zu wissen, was für ein Haus ich dort bauen kann, kann man schlecht mit der Hausplanung anfangen, was ja für die letztendliche Entscheidung nicht ganz unwichtig ist. Nach einigem Hin- und Hertelefonieren mit den Menschen auf dem Amt hatten wir diese Informationen, und noch eine zusätzlich: Zum Kaufpreis kamen hier nämlich nicht nur die üblichen Hausanschlussgebühren dazu, sondern auch noch schlappe 12.000 € an Erschließungskosten für die Straße.
Kurz geschluckt, kurz überschlagen: Könnte knapp werden, je nachdem, was das Haus kostet. Also erstmal nichts entschieden, warten wir mal die Gespräche mit den Baufirmen ab. Wir müssen ja nicht morgen unterschreiben.
Und dann kam alles ganz anders... Nämlich so.

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